Online-Symposium: Generation KI – Gibt es ein Recht auf Offline sein?

Wir setzen unser Online-Symposium mit der Frage fort, ob es ein Recht auf Offline-Sein gibt – und was dies in der Praxis bedeuten könnte. Ein solches Recht umfasst verschiedene Aspekte, die sowohl den Schutz personenbezogener Daten als auch den Umgang mit digitalen Anforderungen im Arbeitsleben betreffen.

In seinem Saar Blueprint untersucht Mika Schieffer, ob und wie ein Recht auf Offline-Sein rechtlich verankert sein könnte. Zunächst widmet er sich der Frage, wie personenbezogene Daten vor dem Zugriff staatlicher Stellen geschützt werden können und inwiefern die Grundrechtecharta, die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und das Grundgesetz hierfür einen rechtlichen Rahmen bieten.

Anschließend betrachtet er das Recht auf Offline-Sein aus der Sicht des Arbeitnehmerschutzes und geht der Frage nach, ob und in welchem Umfang Arbeitnehmer ein Recht auf Ungestörtheit nach Arbeitsende geltend machen können – sowohl aus der Perspektive des europäischen als auch des nationalen Rechts.

Abschließend beleuchtet Schieffer neue Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und deren potenzielle Auswirkungen auf ein Recht auf Offline-Sein.

Der Beitrag bietet spannende Perspektiven auf die Frage, ob ein Recht auf Offline-Sein besteht. Im dynamischen Zeitalter der Digitalisierung und der zunehmenden Nutzung KI-basierter Systeme könnte ein solches subjektives Recht Menschen Rückzugsmöglichkeiten bieten und ihnen die Kontrolle darüber geben, welche Daten geteilt werden und wann digitale Erreichbarkeit gewünscht ist.

Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Jean Monnet Saar-Redaktionsteam

***

As part of our online symposium, we are exploring the question of whether there is a right to be offline – and what this might mean in practice. Such a right encompasses various aspects, including the protection of personal data and the limitation of digital availability in professional life.

In his Saar Blueprint, Mika Schieffer analyzes whether and how a right to be offline could be legally established. He first addresses the question of how personal data can be protected from access by state authorities, examining the extent to which the Charter of Fundamental Rights, the European Convention on Human Rights (ECHR), and the German Basic Law provide a legal framework for such protection.

Schieffer then considers the right to be offline from the perspective of employee protection, examining whether and to what extent employees can assert a right to privacy outside of working hours, both under European and national law.

Finally, he examines new developments in artificial intelligence and their potential implications for a right to be offline.

The author offers interesting perspectives on whether a right to be offline could exist. In today’s dynamic digital age, with the increasing use of AI systems, such a right could play a crucial role.

We hope you enjoy reading this contribution.

Your Jean Monnet Saar Editorial Team

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert